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Eine Rede halten: 15 Tipps für eine bessere Gestik

Wie wird meine Gestik lebendig und authentisch?

Eine Rede halten – In diesem Artikel finden Sie 15 Tipps für eine lebendige und authentische Gestik. Mit diesen Regeln und Tipps können Sie Ihre Gestik verbessern und so natürlich, kraftvoll und überzeugend auf die Zuschauer wirken. 

15 Tipps aus der stagement Praxis zum Thema Rede halten

  1. rhetorische Grundhaltung Bevor Sie mit Ihre Rede halten, finden Sie Ihre gestische, rhetorische Grundhaltung: Hände gefaltet oder ineinander liegend vor dem Bauchnabel. Sobald Sie anfangen zu sprechen, bewegen Sie Ihre Hände aus der Motivation Ihrer Redeabsicht. 2. Einsatz der Unterarme Der Gestus (die Hände) spricht erst etwa ab dem Hüftgelenk – Bauchnabelhöhe. Etwas darunter wirkt es komisch oder schlaff. Über dem Schultergürtel kann er schnell übertrieben und pathetisch wirken. Stecken Sie Ihre Hände nicht in die Hosentasche, verstecken Sie sie nicht hinter Ihrem Rücken und lassen Sie die Arme nicht schlaff neben dem Körper baumeln. Personen, die die Arme schon am Anfang einer Rede nach unten hängen lassen werden auch im weiteren Verlauf der Rede nur sparsam mit Ihren Gesten umgehen können. 3. Einsatz der Oberarme Beim Gestus wird stets auch der Oberarm mitbewegt; die Oberarme dürfen nicht an den Körper gepresst werden. 4. Einsatz der Hände Der mit einer Hand geführt Gestus wirkt schwächer als wenn wir mit beiden Händen gleichzeitig gestikulieren. Der Einsatz sollte thematisch und emotional sinnvoll sein. Vermeiden Sie identische Parallelgesten der rechten und linken Hand; sie wirken langweilig und einstudiert. 5. Rhythmus Vermeiden Sie monotone und sich wiederholende Sprech-Rhythmus-Gesten. Eine Ausnahme kann das Appellieren sein. 6. unkontrollierte Bewegungen Erkennen Sie nervöse Gesten, die Ihre Anspannung und Unsicherheit enthüllen: sich kratzen, an sich herumzupfen oder unkontrolliert mit den Fingern spielen. 7. offene Hände Öffnen Sie die Hände und spüren Sie, wie die Energie Ihrer Worte aus Ihren Fingern fließt. 8. unpassende Gesten Vermeiden Sie unpassende Gesten wie die Faustbildung, das belehrende schulmeisterliche Betonen mit dem Zeigefinger und das oft arrogant wirkende Verschränken der Arme oder die pastoral gefalteten Hände. 9. Gestus vor dem Wort Der Gestus kommt zum Einsatz bevor das Wort oder der Satz gesprochen wird. Gesten gehen Worten voraus! 10. Gestus und Blickkontakt Lenken Sie den Blick Ihrer Augen in Richtung des Gestus. Schauen Sie dabei nicht auf Ihre Hände, nur wenn Sie etwas Imaginäres vorstellen wollen. 11. Über- oder Untertreibung Vermeiden Sie wildes Auf- und Abgestikulieren oder gestische Über- und Untertreibungen. Vertrauen Sie darauf, dass Ihre Hände eine passende energievolle und lebendige Gestik finden, wenn Sie den Inhalt Ihrer Worte unterstreichen. Wenn Sie sich kompetent und selbstsicher fühlen, wirkt Ihre Gestik von ganz allein echt und glaubwürdig. 12. Gestus und Raum Gestik ist auch abhängig von der Raumgröße. Weitausholende Gesten können in kleineren Räumen und vor kleinem Publikum überzogen und unpassend wirken. Sie passen eher in große Veranstaltungsräume. 13. Der freie Gestus Denken Sie nicht ständig an Ihre Gestik, sondern freuen Sie sich über die Kraft und Dynamik, die sie erzeugt und dadurch eine emotionale Verbindung zum Thema und Publikum schafft. 14. Die Atmung Nehmen Sie sich Zeit für Atempausen. 15. Feedback und Reflexion Lassen Sie sich ein Feedback geben und beurteilen Sie sich selbst über eine Videoaufnahme. Je mehr Reden Sie halten und je häufiger Sie in der Öffentlichkeit reden und eine Routine entwickeln, umso schneller werden sie einen natürlichen Zugang zu Ihrer Gestik finden. In unseren Intensiv-Seminaren mit maximal 5 Teilnehmern gehen wir auf Ihre individuellen Bedürfnisse ein und finden einen Weg wie Sie lebendig und authentisch Ihre Rede halten. Weitere Informationen zu unseren Rhetorikseminaren und Rhetorikkursen in Frankfurt, Köln, Berlin, München, Hamburg, Stuttgart und vielen weiteren Städten in Deutschland, Österreich und der Schweiz finden Sie auf unserer Hompage:

www.stagement.com

 

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